Der Weg zu ALLAH
 
  Weg zu ALLAH
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Die Erläuterung des Qur'an (Tafsir)

Die Erläuterung des Qur'an (Tafsir)

Abu Sa'id Ibn Al-Mu'alla berichtete: "Während ich das Gebet in der Moschee verrichtete, rief mir der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu, und ich reagierte nicht. Ich sagte zu ihm (nach dem Gebet): »Ich befand mich im Gebet, o Gesandter Allahs!«Er sagte zu mir:»Sagt Allah nicht "..., höret auf Allah und den Gesandten, wenn er euch zu etwas aufruft,... (Qur'an 8:24) "Ich will dich eine Sura lehren, die die bedeutendste Sura des Qur'an ist, und zwar bevor du die Moschee verlässt! «Er nahm mich dann bei der Hand, und als er die Moschee verlassen wollte, fragte ich ihn:»Hast du nicht zu mir gesagt, dass du mich eine Sura lehren willst, die die bedeutendste Sura des Qur'an ist? « Er sagte:» "Al-hamdu lillahi rabbi-l-'alamin "* besteht aus den sieben, zu wiederholenden Versen** und ist der großartige Qur'an, der mir gegeben wurde!«"(*Vers 2 der ersten Sura Al-Fatiha, nach dem diese Sura auch als Suratu-l-hamd genannt wird. **D.h., dass diese mindestens zweimal in jedem Pflichtgebet wiederholt werden)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4474]

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Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wenn der Imam sagt: "... gairi-l-magdubi 'alaihim wala-d-dalin ", dann sagt ihr "amin"* denn, wenn die Aussage des einen mit der Aussage der Engel zusammentrifft, werden ihm seine vergangenen Sünden vergeben. "(*amin (=Amen) bedeutet soviel wie "O Allah! Erhöre!")

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4475]

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Anas, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Die Gläubigen werden am Tage der Auferstehung versammelt und zueinander sagen: »Sollten wir nicht jemanden suchen, der für uns Fürsprache bei unserem Herrn einlegt? « Sie begeben sich bald zu Adam und sagen zu ihm: »Du bist der Urvater aller Menschen, den Allah mit Seiner Hand erschuf und vor ihm die Engel sich niederwerfen ließ. Er lehrte dich aber auch die Namen aller Dinge1). So lege für uns bei deinem Herrn Fürsprache ein, womit Er uns von dieser unserer Lage erlösen möge.« Adam erwidert: »Dazu bin ich nicht der Richtige für euch! « Er erwähnt dann seine Sünde2), schämt sich und fährt fort:»Suchet Noah auf denn er ist der erste Gesandte, den Allah zu allen Bewohnern dieser Erde geschickt hatte. « Wenn sie bei ihm ankommen, sagt er zu ihnen: »Dazu bin ich nicht der Richtige für euch! « Er erwähnt dann seine Bitte an seinen Herrn, worüber er kein Wissen hatte3), schämt sich und fährt fort:»Suchet dann den Freund des Allerbarmers4) auf. « Wenn sie bei ihm (Abraham) ankommen, sagt er zu ihnen: »Dazu bin ich nicht der Richtige für euch! Suchet Moses auf denn es handelt sich bei ihm um einen Diener, zu dem Allah sprach5) und ihm die Thora gab.«Wenn sie bei ihm ankommen, sagt er zu ihnen: »Dazu bin ich nicht der Richtige für euch! « Er erwähnt dann, dass er einen Menschen erschlug, ohne dass dieser einen anderen erschlagen hatte6), schämt sich dann dafür vor seinem Herrn und fährt fort:»Suchet dann Jesus auf denn er ist der Diener Allahs, Sein Gesandter, ein Wort von Allah und ein Geist von Ihm7). « Wenn sie bei ihm ankommen, dann sagt er zu ihnen: »Dazu bin ich nicht der Richtige für euch! Suchet dann Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf denn er ist ein Diener, dem Allah vergangene und spätere Sünden vergeben hatte8). « Nunmehr kommen sie zu mir, und ich begebe mich zunächst zu meinem Herrn, um die Erlaubnis dafür zu erbitten, und Er erlaubt es9).Und wenn ich dann meinen Herrn sehe, falle ich anbetend nieder. (In diesem Zustand) lässt Er mich, solange Er will. Dann wird zu mir gesprochen: »Erhebe dein Haupt und trage deine Bitte vor denn diese wird gewährt. Und sprich denn dein Wort wird gehört. Und lege Fürsprache ein denn von dir wird die Fürsprache angenommen.10)«Da erhebe ich mein Haupt und spreche Ihm ein Lob, das Er Selbst mir beibringt. Danach lege ich Fürsprache ein, und Er legt mir eine Zahl von Menschen fest, die ich das Paradies betreten lassen darf. Dann kehre ich zu Ihm abermals zurück. Und wenn ich meinen Herrn sehe, geschieht dasselbe, wie beim ersten Mal. Wenn ich diesmal die Fürsprache einlege, legt Er mir eine Zahl von Menschen fest, die ich das Paradies betreten lassen darf. Ich lasse diese dann ins Paradies eintreten und kehre zum dritten Mal zurück. Beim vierten Male sage ich dann: »Es gibt im Höllenfeuer keine mehr außer denjenigen, deren Einsperrung im Qur'an in alle Ewigkeit vorbestimmt worden ist11). «" (1) Vgl.Qur'an 2:34, 2:31, 32:9. 2) Vgl.Qur'an 20:121. 3) Vgl. Qur'an 11:45. 4) Abraham, Allahs Friede auf ihm. Vgl. Qur'an 4:125. 5) Vgl. Qur'an 4:164. 6) Vgl. Qur'an 20:40 28:15ff., 32. 7) Vgl. Qur'an 4:171. Vgl. Qur'an 48:2. 9) Vgl. Qur'an 20:109 78:38. 10) Vgl. Qur'an 2:255. 11) Vgl. Qur'an 33:64 f., Hadith Nr. 3340 und die Anmerkung dazu)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4476]

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Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Die Leute der Schrift* pflegten die Thora in hebräischer Sprache zu lesen und diese den Anhängern des Islam auf Arabisch zu erklären. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte dann dazu: »Glaubt den Leuten der Schrift nicht, haltet sie aber nicht für Lügner und sprechet (zu ihnen):"...Wir glauben an Allah und an das, was uns herab gesandt worden ist ..."«"**(*U. a. Juden und Christen. **Qur'an 2:136 = eine Grundlage für den Dialog mit ihnen)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4485]

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Dschabir, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Die Juden pflegten zu sagen: »Wenn der Beischlaf mit einer Frau von hinten* stattfindet, kommt das Kind mit schielenden Augen zur Welt! « Darauf wurde folgender Qur'an -Vers (2:223) offenbart:"Eure Frauen sind ein Saatfeld für euch darum kommt zu eurem Saatfeld wie** ihr wollt ..." "(*Damit ist nicht der Analverkehr, der überhaupt verboten ist, gemeint, sondern der normale Geschlechtsverkehr, der zwar von hinten, aber immer noch im normalen Geschlechtsteil vorgenommen wird. **Mit dem Ausdruck "wie ihr wollt (anna)" ist sprachlich auch gemeint "von welcher Seitenlage ihr wollt". Der qur'anische Ausdruck "Saatfeld" für Frauen entspricht in einer unmissverständlichen Weise der Tatsache, dass bei ihnen auch der "Samen" gesenkt wird, von dem der "Lebensbaum" weiter sprießt)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4528]

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Al-Hasan berichtete: "Die Schwester von Ma'qal Ibn Yasar wurde von ihrem Mann geschieden, und er verließ sie solange, bis ihre Wartezeit ablief dann bat er (ihr Mann) wieder um ihre Hand, und ihr Bruder Ma'qal lehnte es ab. Darauf wurde folgender Qur'an -Vers (2:232) offenbart:"..., dann haltet sie nicht davon ab, ihre Gatten zu heiraten,...""

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4529]

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Ibn 'Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: "Der zuletzt offenbarte Qur'an -Vers war der Vers (2:275 ff.) über das Verbot der Zinsen (Riba)."

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4544]

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Abu Wa'il sagte: "'Abdullah Ibn Mas'ud, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete uns, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: »Wer einen festen Eid (Yamin sabr) leistet, um für sich ungerechterweise ein Stück aus dem Hab und Gut eines muslimischen Menschen abzuschneiden, der wird Allah (am Tage der Auferstehung) begegnen und vorfinden, dass Allah auf ihn zornig ist. "Diese Aussage wurde von Allah durch folgende Offenbarung bestätigt:"Wahrlich, diejenigen, welche ihren Bund mit Allah und ihre Eide um einen geringen Preis verkaufen, haben keinen Anteil am Jenseits, ... (Qur'an 3:77)", ...«Da trat Al-Asch'ath Ibn Qais ein und fragte: »Was erzählt euch da Abu 'Abdu-r-Rahman?«*Wir sagten: »Dies und jenes! « Er sagte zu uns: »Diese Offenbarung ist meinetwegen wie folgt herab gesandt worden: Ich besaß seinerzeit einen Wasserbrunnen auf einem Grundstück, das einem meiner Vetter gehörte. (In einem Rechtstreit zwischen uns) sagte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu mir: "Entweder erbringst du den Beweis, oder er leistet den Eid!" Ich erwiderte: "Dann soll er den Eid leisten, o Gesandter Allahs!" Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte darauf: "Wer einen Yamin sabr leistet, um für sich ungerechterweise ein Stück aus dem Hab und Gut eines muslimischen Menschen abzuschneiden, und dabei schamlos handelt, der wird Allah (am Tage der Auferstehung) begegnen und vorfinden, dass Allah auf ihn zornig ist."«"(*Beiname für 'Abdullah Ibn Mas'ud)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4549 und 4550]

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Abu Sufyan berichtete: "Ich befand mich auf einer Reise zu jener Zeit, als es zwischen mir und dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, eine gewisse Spannung gab. Während ich mich auf dem Gebiet von Syrien aufhielt, kam ein Bote mit einem Schreiben vom Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, das an Heraklios gerichtet war. Es handelte sich um das Schreiben, das Dihya Al-Kalbyy zum Gouverneur von Busra trug, der es wiederum an Heraklios weiterbringen ließ. Heraklios fragte: »Gibt es in dieser Gegend jemanden, der zu den Leuten dieses Mannes (Muhammad) gehört, der behauptet, er sei ein Prophet? « Die Leute sagten: »Ja! « Daraufhin wurde ich mit einigen Leuten aus dem Stamm Quraisch gerufen anschließend traten wir bei Heraklios ein. Er ließ uns vor ihm sitzen und sagte zu uns:»Wer von euch steht in der verwandtschaftlichen Linie diesem Mann am nächsten, der behauptet, er sei ein Prophet? « Ich sagte: »Ich! « Da ließen sie mich vor ihm sitzen und meine Begleiter hinter mir. Er ließ seinen Dolmetscher zu sich kommen und sagte zu ihm:»Sage ihnen, dass ich ihm Fragen über diesen Mann stellen will, der behauptet, er sei ein Prophet! Wenn er mir die Wahrheit nicht sagt, so handelt es sich um eine Lüge! « Ich schwöre bei Allah, würden die Menschen (, die die Ehrlichkeit Muhammads kennen,) mich der Lüge nicht bezichtigen, so hätte ich bestimmt gelogen. Heraklios sagte zu seinem Dolmetscher:»Frage ihn: "Wie ist seine Abstammung unter euch?"«Ich sagte: » Er (Muhammad) ist unter uns von edler Abstammung. « Heraklios fragte: »War einer seiner Vorväter ein König? « Ich sagte: »Nein! « Er fragte weiter: »Habt ihr ihn der Lüge bezichtigt, bevor er das sagte, was er verkündet hat? « Ich sagte: »Nein! « Heraklios sagte: »Folgt ihm die Elite der Menschen oder folgen ihm die Schwachen? « Ich sagte: »Ihm folgen doch die Schwachen! « Er sagte: »Nimmt deren Zahl zu oder ab? « Ich sagte: »Nein! Sie nimmt doch ständig zu. « Er sagte: »Trat einer von ihnen von seinem Glauben zurück, nachdem er diesen angenommen hatte, auf Grund der Unzufriedenheit mit ihm? « Ich sagte: »Nein! « Heraklios sagte: »Habt ihr ihn bekämpft? « Ich sagte: »Ja! « Er sagte: »Wie war euer Kampf gegen ihn? « Ich sagte: »Der Kampferfolg war wechselhaft: Wir gewannen eine Runde, und die andere gewann er. « Er fragte: »Bricht er seine Abmachung mit euch? « Ich sagte: »Nein! Wir wissen aber nicht, was er zur Zeit macht. « Ich schwöre bei Allah, dass ich kein Wort mehr zufügen konnte als dieses. Heraklios sagte: »Hat jemand vor ihm eine solche Behauptung gemacht? « Ich sagte: »Nein! « Danach wandte sich Heraklios seinem Dolmetscher zu und sagte:»Sage ihm: "Ich habe dich über seine Abstammung unter euch gefragt und du gabst an, dass er unter euch von edler Abstammung ist. Genauso sind die Gesandten: Diese werden gewöhnlich aus den Edlen ihrer Völker auserwählt. Ich fragte dich auch, ob es unter seinen Vorvätern einen König gab, und du hast dies verneint. Wäre unter seinen Vorvätern ein König gewesen, so würde ich annehmen, dass er ein Mann wäre, der für die Rückgewinnung des Königreiches seiner Vorväter kämpfen wolle. Ich fragte dich nach seinen Anhängern, ob sie die Elite oder die Schwachen sind, und du sagtest, dass ihm die Schwachen folgen. Diese sind doch stets die Anhänger der Gesandten. Ich fragte dich, ob ihr ihn der Lüge bezichtigt habt, bevor er sagte, was er behauptete, und du hast dies verneint. Ich hielt es nicht für möglich, dass er die Lüge vor den Menschen unterlässt, um eine Lüge gegen Allah zu erdichten. Ich fragte dich, ob jemand von seinen Anhängern aus seinem Glauben zurücktrat, nachdem er diesen angenommen hatte, weil er mit ihm nicht zufrieden war, und du hast dies auch verneint. Dies ist doch üblich für den Glauben, wenn er sich mit der Herzensfreude eines Menschen einnistet. Ich fragte dich, ob die Zahl seiner Anhänger zunimmt oder abnimmt, und du gabst an, dass diese zunimmt. Dies ist doch der Fall mit dem Glauben denn dieser nimmt ständig zu, bis er sein Ziel erreicht! Ich fragte dich ferner, ob ihr ihn bekämpft habt, und du gabst an, dass der Kampf zwischen euch wechselhaft war, und dass ihr eine Runde gewonnen habt und die andere gewann er. Dies ist genau der Fall mit den Gesandten: Sie werden zunächst geprüft das Endziel aber ist auf ihrer Seite. Ich fragte dich, ob er seine Abmachung mit euch bricht und du gabst an, dass er dies nicht tue. Es ist genauso mit den Gesandten: Sie brechen ihre Abmachung nicht. Ich fragte dich, ob jemand vor ihm eine solche Behauptung machte, und du hast dies verneint. Ich sagte zu mir: "Hätte es vor ihm einen gegeben, der so etwas behauptet hätte, so hätte ich angenommen, dass er es ihm nachmacht!"« Heraklios fuhr fort: »Was befiehlt er euch? « Ich sagte zu ihm: »Er befiehlt uns, dass wir das Gebet verrichten, die Zakah entrichten, die Verwandtschaftsbande pflegen und keusch sind. « Heraklios sagte: »Wenn das, was du über ihn sagtest die Wahrheit ist, so ist er ein Prophet. Ich wusste schon zuvor, dass noch ein Prophet kommt, nahm aber nicht an, dass er von eurer Seite hervorgeht. Wenn ich wüsste, dass ich ihm Folge leisten könnte, so hätte ich mich gern auf den langen Weg zu ihm gemacht. Wenn ich mich bei ihm befände, so würde ich seine Füße waschen. Wahrlich, sein Machtbereich wird den Boden erreichen, den ich hier unter meinen Füßen habe. « Danach ließ er das Schreiben des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, vorbringen und verlesen. Da stand folgendes:»Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen! Dieses Schreiben ist von Muhammad, dem Gesandten Allahs, an Heraklios, Herrscher des (Ost-)römischen Imperiums! Der Friede sei auf demjenigen, der der Rechtleitung folgt. Sodann: Ich rufe dich auf, den Weg des Islam zu befolgen. Werde Muslim, so rettest du dich, und wenn du Muslim geworden bist, so wird Allah deinen Lohn verdoppeln. Wendest du dich aber davon ab, so trägst du die Sünde doppelt, sowohl wegen deiner Führerschaft als auch wegen deiner Untergebenen.(Es folgte dann im Schreiben ein Zitat aus dem Qur'an 3:64):" ..: O Volk der Schrift, kommt herbei zu einem gleichen Wort zwischen uns und euch, dass wir nämlich Allah allein dienen und nichts neben Ihn stellen, und dass nicht die einen von uns die anderen zu Herren annehmen außer Allah...Und wenn sie sich abwenden, so sprecht: " Bezeugt, dass wir Muslime sind."«Als die Verlesung des Schreibens zu Ende ging, wurden Stimmen laut, und es gab viel Palaver. Da wurde der Befehl erteilt, dass wir hinausgehen sollten. Als wir draußen waren, sagte ich zu meinen Gefährten: Es scheint mir, dass die Sache soweit geht, dass der König der Byzantiner Furcht davor empfindet. Ich war davon überzeugt, dass die Sache mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, doch eines Tages durchkommt, bis Allah mir den Islam in mein Herz eingab. ..."(Vgl. dazu Hadith Nr.2681 und 5980)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4553]

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Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wem Allah Hab und Gut beschert, und er dafür keine Zakah entrichtet, dem wird sich sein Vermögen zu einer Riesenschlange mit zwei kurzen schwarzen Hörnern verwandeln, und ihn am Tage der Auferstehung umschlingen, indem sie ihn an seinem Unterkiefer anpackt und sagt: »Ich bin dein Vermögen, ich bin dein Schatz.«"Anschließend rezitierte er den Qur'an -Vers (3:180): "Und diejenigen, die mit dem geizen, was Allah (ihnen) von Seiner Huld gegeben hat, ... "

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4565]

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Abu Sa'id Al-Chudryy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Einige Menschen fragten zur Zeit des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm: »O Gesandter Allahs, werden wir unsern Herrn am Tage der Auferstehung sehen? « Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:»Ja! Werdet ihr etwas erleiden, wenn ihr die Sonne in der Mittagszeit seht, sogar wenn das Sonnenlicht wolkenlos strahlt? « Die Leute sagten: »Nein! « Der Prophet sagte: »Werdet ihr etwas erleiden, wenn ihr den Vollmond in der Nacht seht, sogar wenn das Mondlicht wolkenlos strahlt? « Die Leute sagten: »Nein! « Der Prophet sagte: »Ihr werdet, wenn ihr Allah am Tage der Auferstehung anschauet, genauso wenig erleiden, wie dies der Fall ist, wenn ihr eines von den beiden anschaut. Wenn es mit dem Tag der Auferstehung soweit ist, ergeht durch einen Rufer der Befehl, dass jedes Volk dem folgen soll, was es einst anzubeten pflegte. Es wird dann von denjenigen, die etwas außer Allah unter den Götzen und den Statuen angebetet hatten, keiner mehr da sein, da sie hintereinander ins Höllenfeuer hinab fallen werden. Danach werden nur diejenigen übrigbleiben, die Allah angebetet hatten, seien diese Wohltäter, Übeltäter oder Angehörige der früheren Generationen unter den Leuten der Schrift!* Die Juden werden dann ausgerufen und gefragt: »Wen habt ihr angebetet? « Sie werden sagen: »Wir haben 'Uzair (Esra), den Sohn Allahs, angebetet! « Die Antwort wird lauten: »Ihr lügt! Allah hat Sich niemals eine Gefährtin oder einen Sohn genommen. Was erwartet ihr denn? « Die Juden werden sagen: »Wir sind durstig, o Herr, so gib uns etwas zu trinken! « Durch ein Zeichen wird der Befehl ergehen, dass ihnen nichts zu trinken gegeben werden soll. Dann werden sie zum Höllenfeuer geführt, das einer Luftspiegelung gleicht, wobei ein Teil von ihm das andere zerschmettert. Ins Feuer werden sie dann hintereinander hinab fallen. Dann werden die Christen ausgerufen und gefragt: »Wen habt ihr angebetet? « Sie werden sagen: »Wir haben Jesus, den Sohn Allahs angebetet! « Die Antwort wird lauten: »Ihr lügt! Allah hat Sich niemals eine Gefährtin oder einen Sohn genommen. Was erwartet ihr dann? « Und mit ihnen wird genauso verfahren, wie mit denjenigen vor ihnen. Es werden dann nur diejenigen übrigbleiben, die nur Allah angebetet hatten seien diese Wohltäter oder Übeltäter gewesen. Zu diesen rückt dann der Herr der Welten näher als in der Entfernung der bisherigen Erscheinung, die sie zuvor wahrgenommen hatten. Zu ihnen wird dann gesagt: »Was erwartet ihr? Jedes Volk soll dem folgen, was es anzubeten pflegte! « Sie werden sagen: »Wir verließen die Menschen im irdischen Leben in einem Zustand, in dem wir auf ihre Hilfe angewiesen waren, dennoch haben wir auf deren Freundschaft verzichtet. Wir warten auf unseren Herrn, Den wir angebetet haben! « Allah wird dann zu ihnen sagen: »Ich bin euer Herr! « Da werden sie sagen: »Wir stellen Allah niemals etwas zur Seite. « Und sie werden diese ihre Aussage zwei- oder dreimal wiederholen. "(*U. a. Christen und Juden. Vgl. Hadith Nr. 3340, 4476 und die Anmerkung dazu)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4581]

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Masruq berichtete: "'A'ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, sagte zu mir: »Wer zu dir sagt, dass Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, ein Teil dessen verschwieg, was ihm offenbart wurde, so wisse, dass er lügt denn Allah sagt (im Qur'an 5:67):"O du Gesandter ! Verkünde, was zu dir von deinem Herrn herab gesandt wurde ...""

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4612]

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Ibn 'Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: "Das Verbot über das Berauschende* wurde offenbart, als in Al-Madina seinerzeit fünf Arten von Getränken vorhanden waren, darunter gab es keinen Wein."** (*D.h. alles Berauschende einschließlich Rauschgift. ** Dies ist eine Absage an jeden, der das Verbot nur mit dem Wein in Zusammenhang bringen will. Vgl. Hadith Nr. 4617, 4619 und die Anmerkung dazu)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4616]

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Suhaib berichtete: "Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte zu mir: »Wir kannten nichts Berauschendes außer eurem Fadich, das ihr Al-Fadich nennt. Seinerzeit diente ich sowohl Abu Talha als auch dem Soundso und dem Soundso als Mundschenk. Da kam ein Mann und sagte zu uns: »Habt ihr von der Nachricht gehört? « Sie erwiderten: »Worum geht es denn? « Er sagte: »Das Berauschende ist verboten worden! « Darauf sagten sie: »Vergieße den Inhalt dieser Krüge, Anas! « Seitdem haben sie unmittelbar nach der Nachricht des Mannes weder weiter gefragt noch danach getrauert."* (*Durch die Kraft des Glaubens und die Überzeugung vom göttlichen Willen erkennen wir, wie schnell und völlig unkompliziert die Menschen gegenüber einem Problem reagiert hatten, das sich bis heute auf dieser Welt, in vielen Gesellschaften mit verschiedenen Kulturen, als unlösbar erweist. Vgl. die Anmerkungen zum Hadith Nr. 4616 und 4619)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4617]

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Ibn 'Umar berichtete: "Ich hörte 'Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagen - während er auf dem Podest des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm - stand:»Sodann, ihr Menschen! Wahrlich, das Verbot des Al-Chamr (= das Berauschende) ist offenbart worden, (und dies ist) aus Weintrauben, Datteln, Honig (bzw. Sirup), Weizen, Gerste und Al-Chamr ist alles*, was die Geisteskraft des Menschen beeinträchtigt. «" (*Das rechtliche Urteil erstreckt sich analog sowohl auf jede Substanz, die die gleiche Wirkung hervorruft, als auch auf jede Form der Verabreichung (Tabletten, Injektion, Rauchen, Inhalieren usw.) Vgl. die Anmerkungen zum Hadith Nr. 4616 und 4617)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4619]

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Ibn 'Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: "Es gab einige Menschen, die dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, Fragen nur aus Spott stellten: Einer z. B. fragte ihn: »Wer ist mein Vater? « Und der andere, dessen Kamelstute sich verirrte, fragte: »Wo ist meine Kamelstute? « Darauf offenbarte Allah folgenden Qur'an -Vers (5:101):" O ihr Gläubigen ! Fragt nicht nach Dingen, die, wenn sie euch enthüllt würden, euch unangenehm wären ... ""

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4622]

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Salim Ibn 'Abdullah berichtete von seinem Vater, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Die Schlüssel des Verborgenen sind fünf:"Wahrlich, bei Allah allein ist die Kenntnis der Stunde. Er sendet den Regen nieder, und Er weiß, was in den Mutterschößen ist. Und niemand weiß, was er sich morgen zufügen wird, und niemand weiß, in welchem Lande er sterben wird. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig." "* (*Qur'an - Vers 31:34)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4627]

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Anas Ibn Malik berichtete: "Abu Dschahl sagte:"... O Allah, wenn dies wirklich die Wahrheit von Dir ist, dann lasse Steine vom Himmel auf uns niederregnen, oder bringe eine schmerzliche Strafe auf uns herab!"*Darauf wurde folgender Qur'an -Vers** offenbart:"Allah aber wollte sie nicht strafen, solange du*** unter ihnen warst, noch wollte Allah sie strafen, während sie um Vergebung baten. Aber warum sollte Allah sie nicht strafen, wenn sie (andere) bei der heiligen Moschee abhalten ...."(*Qur'an -Vers 8:32. **8:33. ***O Muhammad)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4649]

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Sa'id Ibn Dschubair berichtete: "Als Ibn 'Umar zu uns kam, sagte ein Mann zu ihm: »Was hältst du von dem Kampf der Versuchung? « Er erwiderte:»Weißt du überhaupt, was eine Versuchung ist? Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte gegen die Götzendiener zu kämpfen - und diese anzugreifen, war doch eine Versuchung. Es war nicht wie euer Kampf, bei dem es um die Herrschaft geht! «"

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4651]

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Abu Bakra berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wahrlich, die Zeit ist wiedergekehrt* wie am Tage, an dem Allah die Himmel und die Erde erschaffen hat: Das Jahr hat zwölf Monate, von denen vier geheiligt** sind. Drei davon folgen aufeinander, und zwar: Thu-l-qa'da, Thu-l-hidschdscha und Al-Muharram dann Radschab-Mudar, der zwischen Dschumada und Scha'ban *** ist."(*Es bezieht sich auf den Zeitpunkt nach der Eroberung von Makka durch den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, dem der Kampf von Allah nur für eine bestimmte Zeitspanne erlaubt worden war.** Die heiligen Monate stellen nach wie vor Schonzeiten für die Menschen dar, da während derer kein Kampf stattfinden darf. Dadurch erhalten die Menschen durch diese gnadenvolle Einrichtung des Schöpfers, eine Gelegenheit um ihre Interessen, wie der Vollzug der Pilgerfahrt und das Betreiben des gegenseitigen Handels, zu vollziehen, ohne jedoch, dass die Ehre einer verfeindeten Partei verletzt werden könnte.***Der islamische Kalender hat folgende Ordnung für seine Monate: 1. Al-Muharram, 2. Safar, 3. Rabi'u-l-awwal, 4. Rabi'u-th-thaniyy (oder Rabi'u-l-achir), 5. Dschumada-l-'ula, 6. Dschumada-th-aniya (oder Dschumada-l-achira), Radschab bzw. Radschab Mudar, 8. Scha'ban, 9. Ramadan, 10. Schawwal, 11. Thu-l-qa'da, 12. Thu-l-hidschdscha . Jeder von ihnen hat - je nach Mondzyklus - entweder 29 oder 30 Tage. Das islamische Jahr ist damit ein Mondjahr, hat nur 354 Tage und wird ab der Auswanderung (Hidschra) des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, von Makka nach Al-Madina gerechnet. Das erste Hidschra -Jahr begann am 16. Juli 622 nach Jesus, Allahs Friede auf ihm. Nach der islamischen Zeitrechnung verließ der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, Makka in der Nacht zum Donnerstag im Monat Rabi'u-l-awwal . Er verließ die Berghöhle des Bergs Thaur nach 5 Tagen und erreichte Al-Madina am 12. Tag desselben Monats, der sein Geburtstag und Sterbetag zugleich ist. Zu jenem Zeitpunkt waren bereits 13 Jahre seit seiner Entsendung vergangen, und zwar im Alter von 53 Jahren)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4662]

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Ibn 'Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: "Als 'Abdullah Ibn Ubayy starb, kam sein Sohn 'Abdullah zum Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, und fragte, ob ihm der Prophet sein Hemd geben würde, in das er den Leichnam seines Vaters hüllen könnte. Und er gab ihm auch ein Hemd. Dann fragte der Sohn, ob der Prophet das Totengebet für seinen Vater verrichten würde. Da stand der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, auf, um für ihn das Gebet zu verrichten. Gleich darauf stand 'Umar auf, packte den Propheten an seiner Kleidung und sagte:»Betest du für ihn, wo dein Herr dir verbot, das Totengebet für ihn zu verrichten? « Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: »Wahrlich, Allah stellte es mir zur Wahl, indem Er (im Qur'an 9:80) sagte:"Ob du für sie um Verzeihung bittest oder nicht um Verzeihung bittest, oder ob du siebzigmal für sie um Verzeihung bittest, Allah wird ihnen niemals verzeihen. "Und ich werde für sie diese siebzigmal überschreiten. «* 'Umar sagte: »Er ist doch ein Heuchler! « Anschließend verrichtete der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, doch das Totengebet für ihn, worauf Allah folgenden Qur'an - Vers (9:84) offenbarte: "Und bete nie für einen von ihnen, der stirbt, noch stehe an seinem Grab ..."" (*Dies zeigt deutlich die menschliche Natur des Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, und wie er sich mitleidig und mit voller Sorge um das Dasein der Menschen verhielt. Siehe auch Hadith Nr. 4139, 4671, 4907 und die Anmerkung dazu)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4670]

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'Umar Ibn Al-Chattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Als 'Abdullah Ibn Ubayy Ibn Salul starb, wurde der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, darum gebeten, das Totengebet für ihn zu verrichten. Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu diesem Zweck aufstand, sprang ich auf, und sagte zu ihm:»O Gesandter Allahs, betest du für Ibn Ubayy, wo er doch an jenem Tage soundso, soundso und soundso sagte? « Ich wollte ihm doch das wiederholen, was er einst sagte. Da lächelte der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, und sagte: »Halte dich von mir zurück, 'Umar!«Als ich aber ihm zu viel erzählte, sagte er: »Mir wurde dies zur Wahl gestellt, und ich habe die Wahl getroffen. Und wenn ich wüsste, dass ihm verziehen würde, wenn ich die siebzigmal überschritten hätte, so würde ich es tun. «* Er verrichtete dann das Totengebet für ihn und ging weg. Eine kurze Zeit darauf wurden die beiden folgenden Qur'an -Verse aus der Sura Bara'a **(9:84 f.) offenbart:"Und bete nie für einen von ihnen, der stirbt, noch stehe an seinem Grab (denn) sie glaubten nicht an Allah und an Seinen Gesandten, und sie starben als Frevler." Ich war doch erstaunt über meine Dreistigkeit gegenüber dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. Allah und Sein Gesandter wissen doch besser Bescheid!"(*Siehe auch Hadith Nr. 4139, 4670, 4907 und die Anmerkung dazu. **Ein weiterer Name für die neunte Sura, wo die Benennung auf Grund des ersten Verses erfolgte (Bara'a = Lossprechung))

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4671]

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Samura Ibn Dschundub, Allahs Wohlgefallen auf ihm, sagte: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, berichtete uns folgendes: »Es kamen zu mir zwei Boten (von den Engeln) und schickten mich mit ihnen hin. Wir kamen in einer Stadt an, deren Häuser mit goldenen und silbernen Ziegeln gebaut waren. Wir wurden von Menschen empfangen, deren Gestalt aus zwei verschiedenen Hälften bestand: Die eine Hälfte ihrer Gestalt war so schön, wie man nie zuvor etwas Schöneres gesehen hatte und die andere Hälfte war so hässlich, wie man nie zuvor etwas Hässlicheres gesehen hatte. Meine beiden Begleiter sagten zu ihnen:"Geht dorthin und springt in diesen Fluss!" Sie sprangen ins Wasser und kehrten zu uns zurück, nachdem alles Übel von ihnen verschwunden war, und sie zum schönsten Bild geworden waren. Die beiden sagten zu mir: "Dies ist das Paradies von 'Adn (Eden), und hier wird dein Wohnort sein. Was aber diejenigen angeht, deren eine Hälfte schön und die andere Hälfte hässlich war, so sind sie diejenigen (Menschen) gewesen, die schlechte Taten mit guten Taten vermischt* hatten, und Allah bei der Abrechnung mit ihnen von der Strafe absah. «" (*Vgl. Qur'an 9:102)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4674]

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Sa'id Ibn Al-Musayyab berichtete von seinem Vater, dass dieser folgendes sagte: "Als Abu Talib im Sterben lag, trat der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, ein, während bei ihm Abu Dschahl und 'Abdullah Ibn Abu Umayya waren. Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:»Mein Onkel, sprich "la ilaha illa-llah (= kein Gott ist da außer Allah)", damit ich für dich bei Allah eine Rechtfertigung bringen kann. « Da sagten Abu Dschahl und 'Abdullah Ibn Abu Umayya: »O Abu Talib, willst du dich von dem Glauben des 'Abdulmuttalib* abwenden?«Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:»Ich werde für dich um Verzeihung flehen, solange mir deinetwegen kein Verbot (von Allah) erteilt worden ist! « Darauf wurde folgender Qur'an -Vers (9:113) offenbart:"Es kommt dem Propheten und den Gläubigen nicht zu, für die Götzendiener um Verzeihung zu flehen, und wären es selbst ihre nächsten Verwandten, nachdem ihnen deutlich geworden ist, dass jene Bewohner der Hölle sind.""** (*Großvater des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm. **Dieses qur'anische Verbot löst viele Fragen bei den Muslimen aus, deren Eltern nicht zum Islam gehören bzw. als Nicht-Muslime gestorben sind. Sehr gern hätten unsere Brüder und Schwestern gewusst, ob sie Allah in diesem Fall um Barmherzigkeit für ihre toten Eltern bitten dürfen. Die Antwort lautet gemäß des obigen Qur'an-Verses (9:113): Nein! Denn nach ihrem Tod ist deren ganze Angelegenheit ihrem Schöpfer überlassen. Höchstens kann der Muslim den Qur'an -Vers 5:118 als gottesdienstliche Handlung rezitieren. Was aber die lebenden nicht-muslimischen Eltern angeht, so kann der Muslim Allah sooft um ihre Rechtleitung zum Islam bitten, solange sie am Leben sind. Vgl. Hadith Nr. 6208, 6561f.)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4675]

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Abu Musa, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wahrlich, Allah gewährt dem Frevler Aufschub. Wenn Er ihn aber anpackt, so kann dieser nicht mehr entkommen. So (sagt Allah im Qur'an -Vers 11:102):"Und so ist der Griff deines Herrn, wenn Er die Städte erfasst, weil sie freveln. Wahrlich Sein Griff ist schmerzhaft, streng.""

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4686]

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Al-Bara' Ibn 'Azib berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wenn der Muslim (nach seinem Tod) im Grab gefragt wird, so bezeugt er, dass kein Gott da ist außer Allah, und dass Muhammad der Gesandte Allahs ist. Dies geht aus dem folgenden Wort Allahs hervor:"Allah stärkt die Gläubigen mit dem fest gegründeten Wort, in diesem Leben wie im künftigen."* (*Qur'an -Vers 14:27)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4699]

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Abu Huraira berichtete: "Dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, wurden während seiner Nachtreise (Isra' *) nach Jerusalem zwei Trinkgefäße gebracht. Das eine von den beiden enthielt Alkohol, und das andere enthielt Milch. Der Prophet schaute die beiden an und nahm dann das Gefäß mit der Milch. Darauf sagte Gabriel zu ihm: »Alles Lob gebührt Allah, dass Er dich zu der natürlichen Veranlagung rechtgeleitet hat. Hättest du den Alkohol genommen, so wäre deine Umma irregegangen*! «" (*Die Irreführung wäre dann zustande gekommen, weil die Handlung des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu einem Vorbild bzw. einem Gebot, also zu einer Sunna gemacht wird. Hätte der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, das Trinkgefäß genommen, stünde dies in Widerspruch mit dem offenbarten Alkoholverbot im Qur'an. Vgl. Qur'an 17:1ff.)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4709]

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Dschabir Ibn 'Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass er den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: "Als mich die Leute des Stammes Quraisch der Lüge bezichtigt hatten, begab ich mich zu dem Hidschr *, wo Allah das Stadtbild von Jerusalem vor mir öffnete, und ich dadurch begonnen hatte den Leuten alle dortigen Merkmale zu beschreiben, während ich meine Blicke auf die vor mir gebrachte Szene fixierte. ... "(*Einst der Aufenthaltsplatz von Ismai'l, Allahs Friede auf ihm, an der nördlichen Wand der Ka'ba )

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4710]

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Dschabir Ibn 'Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wer sagt, wenn er den Gebetsruf hört: "Allahumma rabba-d-da'wati-t-tamma, wa-s-salati-l-qa'ima, 'ati Muhammadan al-wasilata wa-l-fadila wa-b'athhu maqamam mahmudan allathi wa'ad-tah "*,dem wird meine Fürbitte am Tage der Auferstehung zuteil sein."...(*D.h.: O Allah, Herr dieses vollkommenen Glaubens und des immerwährenden Gebets, gib Muhammad die Rangstellung und die Gnadenfülle, und erwecke ihn (am Tage der Auferstehung) zu einer ruhmvollen Stellung, die Du ihm zugesprochen hast. Vgl. dazu Hadith Nr. und die Anmerkungen dazu)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4719]

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'Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Während ich mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, in einem Palmenhain war, und er sich auf einen blattlosen Palmenzweig stützte, kamen einige Juden vorbei. Die einen von ihnen sagten zu den anderen: »Befraget Muhammad über die Seele!« Ein anderer von ihnen sagte: »Was hegt bei euch Zweifel über ihn? « Die anderen sagten: »Niemals werdet ihr von ihm das hören, was euch stutzig macht. « Einige sagten: »Befraget ihn doch!« Da stellten sie ihm die Frage über die Seele, und der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, schwieg für eine Weile und gab ihnen keinerlei Antwort. Ich wusste, dass er gerade dabei war, eine Offenbarung zu empfangen. Da trat ich anstandshalber einen Schritt von ihm zurück. Als die Offenbarung soweit war, rezitierte er:"Und sie befragen dich über die Seele. Sprich: "" Die Seele ist eine Angelegenheit meines Herrn und euch ist vom Wissen nur wenig gegeben.""" "* (*Qur'an-Vers 17:85 vgl. Hadith Nr. 7297 und die Anmerkung dazu)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4721]

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Sa'id Ibn Dschubair berichtete: "Ich sagte zu Ibn 'Abbas, dass Naufa Al-Bikalyy behauptete, Moses von den Kindern Israels sei nicht derselbe Moses gewesen, der die Geschichte mit dem Al-Chadr1) gemeinsam hatte. Er erwiderte:»Er lügt, dieser Feind Allahs! Denn Ubayy Ibn Ka'b berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Moses stand eines Tages auf und hielt eine Rede vor den Kindern Israels. Einer fragte ihn: ""Welcher Mensch weiß am meisten?"" Er (Moses) antwortete: ""Ich!"" Da hielt ihm Allah diese Äußerung vor, weil er das Wissen nicht auf Ihn bezog, und gab ihm anschließend ein:""Doch einer von Unseren Dienern, der sich an dem Zusammenfluss beider Meere aufhält, weiß mehr Bescheid als du.""Moses sagte: ""Jawohl Herr! Wie komme ich dann zu ihm?""Allah sagte zu ihm: ""Nimm einen Fisch in einem Kübel mit und achte darauf, dass du dem Weg des Fisches nachgehst, wenn er dir abhanden kommt""Da begab sich Moses auf den Weg in Begleitung seines jungen Dieners Juscha' Ibn Nun, und sie trugen den Fisch bei sich. Als sie an einem Felsen ankamen, ließen sie sich nieder. Dort legte sich Moses hin und schlief ein. ... Am Unterteil des Felsens gab es eine Wasserquelle, welche ""Quelle des Lebens"" heißt, deren Wasser alles wiederbelebt, was es berührt. Mit diesem Quellwasser kam der Fisch in Berührung und wurde beweglich er rutschte dann aus dem Kübel hinaus, nahm seinen Weg hin und schwamm im Meer1). Als Moses wach wurde, sagte er zu seinem jungen Diener: ""Bring uns unsere Speise2)!""Er empfand erst die große Anstrengung2), nachdem er weitergegangen war, wie dies ihm vorgeschrieben war. Sein junger Diener sagte zu ihm: ""Hast du nicht gesehen, dass ich den Fisch vergaß, als wir auf dem Felsen rasteten?3)"" Da kehrten sie beide um und schritten auf ihren Spuren zurück4). Sie sahen im Meer den Weg des Fisches wie eine offene Rinne. Dies war für den jungen Diener ein wundersames Ereignis3) und für den Fisch ein einfacher Weg ins Meer hinaus5). Als sie endlich am (anderen) Felsen ankamen, fanden sie einen Mann, der in einem Gewand gehüllt war.6) Moses grüßte ihn mit dem Friedensgruß (Salam). Er erwiderte: ""Der Friede möge in deinem Land herrschen!"" Moses sagte: ""Ich bin Moses!"" Er fragte: ""Bist du Moses der Kinder Israels?"" Moses sagte: ""Ja!"" Dann sprach er zu ihm: ""Darf ich dir folgen, auf dass du mich über das rechte Handeln belehrst, wie du gelehrt worden bist?7)"" Al-Chadr sagte zu ihm: ""O Moses, du besitzt wahrlich ein Wissen, das Allah dich gelehrt hat, und von dem ich keine Kenntnis besitze! Und ich besitze ebenfalls ein Wissen, das Allah mich gelehrt hat, und von dem du keine Kenntnis besitzt."" Moses sagte: ""Ich will dir doch folgen."" Er sprach: ""Nun gut! Wenn du mir folgen willst, so frage mich nach nichts, bis ich es dir von selbst erkläre!8)""So machten sich beide auf den Weg entlang der Küste. Da fuhr an ihnen ein Schiff vorbei, dessen Insassen Al-Chadr erkannten und dann ihn mit seinen Begleitern auf ihrem Schiff, ohne Beförderungslohn, mitnahmen. ... Als sie auf das Schiff gelangten, setzte sich ein Vogel auf eine Schiffskante nieder und tauchte seinen Schnabel ins Wasser. Da sagte Al-Chadr zu Moses: ""Dein Wissen und mein Wissen und das Wissen aller Geschöpfe zusammen ist gegenüber dem Wissen Allahs nicht mehr als die Wassermenge, die am Schnabel des Vogels hängenblieb!""Es dauerte dann nur eine kurze Weile, bis Al-Chadr ein Beil nahm und ein Loch ins Schiff schlug. Moses sagte zu ihm: ""Es sind Leute, die uns ohne Lohn beförderten! Da machst du dich an ihr Schiff heran, und schlägst du dort absichtlich ein Loch ein, um ihre Insassen ertrinken zu lassen. Wahrlich, du hast etwas Schreckliches getan9)"" So zogen sie weiter, bis sie einen Jüngling trafen, der mit seinen Kameraden spielte. Da packte ihn Al-Chadr am Kopf und schnitt ihm diesen ab. Moses sagte zu ihm: ""Hast du einen unschuldigen Menschen erschlagen, ohne dass (er) einen anderen (erschlagen hatte)? Wahrlich, du hast etwas Entsetzliches getan!10)"" Al-Chadr sagte: ""Habe ich dir nicht gesagt, du würdest es nimmer fertigbringen, bei mir in Geduld auszuharren?11)"" ...So zogen sie weiter, bis sie zum Volk einer Stadt gelangten und von ihm Gastfreundschaft erbaten diese aber weigerten sich, sie zu bewirten. Nun fanden sie dort eine Mauer, die einzustürzen drohte, und er richtete sie mit einer Handbewegung von ihm auf. Moses sagte darauf zu ihm: ""Wir kamen in dieser Stadt an, und ihre Bewohner haben uns weder Gastfreundschaft erwiesen noch etwas zu essen gegeben. Wenn du es gewollt hättest, hättest du die Belohnung dafür erhalten können!12)"" Er sprach: ""Dies bedeutet die Trennung zwischen mir und dir. Doch will ich dir die Bedeutung von dem sagen, was du nicht in Geduld zu ertragen vermochtest!13)"""Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, setzte dann fort:"Wir wünschten es sehr, dass Moses sich geduldig verhalten hätte, damit er uns hätte berichten können, wie es mit den beiden weiterging!" ... « "(Die im Text vorgekommenen Nummern weisen auf die Qur'an -Verse in der Sura 18, Al-Kahf (Die Höhle) hin, wobei die jeweiligen Verse wie folgt zu finden sind: 1) 60 ff. 2) 62 3) 63 4) 64 5) 61 6) 65 7) 66 70 9) 71 10) 74 11) 75 12) 77 13) 78)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4727]

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Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wahrlich, der große dickleibige Mensch wird am Tage der Auferstehung mit einem Gewicht vortreten, das nicht einmal soviel wie das Gewicht einer Mücke ausmacht. Leset dann:"...und am Tage der Auferstehung werden wir ihnen kein Gewicht beimessen."..."* (*Qur'an -Vers 18:105)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4729]

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Abu Sa'id Al-Chudryy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Der Tod wird (am Tage des Jüngsten Gerichts) in der Gestalt eines weißen Schafbocks vorgeführt, und ein Rufer wird ausrufen:»O ihr Bewohner des Paradieses! « Da werden sie Ausschau halten. Der Rufer wird sagen: »Kennt ihr dies? « Sie werden antworten: »Ja! Das ist der Tod.« Denn sie alle haben ihn ja gesehen. Der Rufer wird abermals ausrufen: »O ihr Bewohner des Höllenfeuers! « Da werden sie Ausschau halten. Der Rufer wird sagen:»Kennt ihr dies? « Sie werden antworten: »Ja! Das ist der Tod. « Denn sie alle haben ihn ja gesehen. Danach wird er geschlachtet, worauf der Rufer sagen wird: »O ihr Bewohner des Paradieses! Nun ist es nur Ewigkeit, und den Tod gibt es nicht mehr. Und o ihr Bewohner des Höllenfeuers! Nun ist es nur Ewigkeit, und den Tod gibt es nicht mehr. « Er (der Prophet) rezitierte dann:"Und warne sie vor dem Tag der Verbitterung, wenn alles entschieden werden wird, während sie (jetzt in dieser Welt) noch in Sorglosigkeit leben und immer noch nicht glauben. (Qur'an -Vers 19:39)."(Die Abschaffung des Todes nach diesem Hadith zeigt deutlich, dass es weder Sorge um das Verschwinden des Lebens der Wonne noch eine Erlösung aus dem Elend des Höllenfeuers geben wird. Die leidenden Menschen auf dieser Erde wissen wohl, dass der Tod, als Erlösung der guten Menschen von ihren Leiden, doch eine Gnade unseres Schöpfers darstellt. Die Information aus diesem Hadith ist eine Angelegenheit des Prophetentums und kann nicht von der Wissenschaft gegeben werden)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4730]

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'A'ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, sagte: "Allah möge Sich der ersten Frauen unter den Auswanderern erbarmen, da sie - als Allah "...und dass sie ihre Tücher über ihre Kleidungsausschnitte ziehen ... "offenbarte* - Teile von ihren Unterröcken abgeschnitten, diese über den Kopf geworfen und ihre Gesichter damit bedeckt hatten. " (*Qur'an -Vers 24:31. Siehe Hadith Nr. 4759)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4758]

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'A'ischa, Allahs Wohlgefallen auf ihr, sagte: "Als der Vers* "...und dass sie ihre Tücher über ihre Kleidungsausschnitte ziehen ... "offenbart wurde, nahmen die Frauen ihre Unterröcke, schnitten Teile davon am Rand ab, warfen diese dann über den Kopf und bedeckten damit ihre Gesichter." (*Qur'an -Vers 24:31. Siehe Hadith Nr. 4758)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4759]

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Anas Ibn Malik, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Ein Mann sagte: »O Prophet Allahs, (wie ist es möglich,) dass der Ungläubige am Tage der Auferstehung auf seinem Gesicht geführt wird? «* Der Prophet antwortete:»Hat Der (Allah), Der ihn im Diesseits auf zwei Beinen laufen ließ, nicht die Macht dazu, ihn am Tage der Auferstehung auf seinem Gesicht laufen zu lassen? «..." (Vgl. Qur'an -Vers 25:34)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4760]

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Ibn Abza berichtete: "Ibn 'Abbas wurde über folgende Qur'an -Verse gefragt:"Und wer einen Gläubigen vorsätzlich tötet, dessen Lohn ist die Hölle ... "*und "...und niemanden töten, dessen Leben Allah unverletzlich gemacht hat..."**bis "...außer denen, die bereuen und glauben ..."***und als ich ihn auch fragte, sagte er:»Als diese Verse offenbart wurden, sagten die Leute von Makka:"Wir maßten uns wahrlich Allah an und töteten das Leben, das Allah unverletzlich gemacht hat, es sei denn dem Recht nach. Und wir begingen auch Schändlichkeiten!" Darauf offenbarte Allah "...außer denen, die bereuen und glauben und gute Werke tun denn deren böse Taten wird Allah in gute umwandeln und Allah ist ja Allverzeihend, Barmherzig ."«"***(*Qur'an -Vers 4:93. **Qur'an -Vers 25:68. ***Qur'an -Vers 25:70)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4765]

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Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: »Allah, Segensreich und Erhaben ist Er, sagte: "Ich habe für Meine rechtschaffenen Diener das vorbereitet, was weder ein Auge sah noch ein Ohr davon hörte noch als Herzenswunsch eines Menschen vorstellbar war."«Leset darüber, wenn ihr wollt:" Doch niemand weiß, welche Augenweide für sie als Lohn für ihre Taten verborgen ist. (Qur'an -Vers 32: 17)" ... "

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4779]

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Ka'b Ibn 'Udschra, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Die Leute sagten: »O Gesandter Allahs, was den Friedensgruß (Salam) für dich angeht, so haben wir es schon verstanden. Wie sieht dann das Gebet (As-Salah) für dich aus?«Er sagte: » Sprechet:"Allahumma salli 'ala Muhammad, wa-'ala ali Muhammad, kama sallaita 'ala ali Ibrahim, innaka hamidum-madschid. Allahumma barik 'ala Muhammad, wa-'ala ali Muhammad, kama barakta 'ala ali Ibrahim, innaka hamidum-madschid."« "*(*="O Allah, schenke Muhammad Friede, und der Familie Muhammads, so wie Du auch der Familie Abrahams Friede geschenkt hast. Du bist ja der Lobenswürdige, der Rühmenswerte! O Allah, segne Muhammad und die Familie Muhammads, so wie Du auch die Familie Abrahams gesegnet hast. Du bist ja der Lobenswürdige, der Rühmenswerte!" Vgl. auch Hadith Nr. 4798)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4797]

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Abu Sa'id Al-Chudryy berichtete: "Wir sagten: »O Gesandter Allahs, den Friedensgruß (Salam) haben wir verstanden. Wie beten wir für dich?«Er sagte: » Sprechet:"Allahumma salli 'ala Muhammad, 'abduka wa-rasuluk, kama sallaita 'ala ali Ibrahim. Wa-barik 'ala Muhammad, wa-'ala ali Muhammad, kama barakta 'ala Ibrahim." ... "*(*="O Allah, schenke Muhammad, Deinem Diener und Gesandten, Friede, so wie Du auch der Familie Abrahams Friede geschenkt hast. O Allah, segne Muhammad und die Familie Muhammads, so wie Du auch Abraham gesegnet hast!". Vgl. auch Hadith Nr. 4797)

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[Sahih Al-Bukhari Nr. 4798]

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Ibn 'Abbas, Allahs Wohlgefallen auf beiden, berichtete: "Es gab Menschen unter den Götzendienern, die im Übermaß töteten, im Übermaß Zina (Unzucht) begingen und anschließend zu Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, kamen und sagten: »Was du sagst, und zu dem du aufforderst, ist an sich gut. Nur wenn du uns sagen würdest, ob es für das, was wir getan haben, eine Buße gäbe!«Darauf wurden folgende Qur'an -Verse offenbart:"Und die, welche keinen anderen Gott außer Allah anrufen und niemanden töten, dessen Leben Allah unverletzlich gemacht hat - es sei denn, (sie töten) dem Recht nach -, und keine Unzucht begehen ..."*und &quo

 
   
Der Glaube  
  Ibn `Umar, Allahs Wohlgefallen auf beiden, sagte: „Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: Der Islam wurde auf fünf (Tragpfeilern) gebaut: dem Zeugnis, dass kein Gott da ist außer Allah, und dass Muham-mad der Gesandte Allahs ist, dem Verrichten des Gebets, dem Entrichten der Zakah, dem Hadsch (Pilgerfahrt) und dem Fasten im (Monat) Ramadan.“ (Sahih Al-Bucharyy Nr. 8 Islamische Bibliothek)  
Wissen  
  Anas berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Macht es leicht und erschwert nicht bringt frohe Kunde und schreckt nicht ab.“ (Zur Verdeutlichung der übersetzung wird der Text mit einigen Hilfssätzen zwischen Klammern wie folgt versehen: „Macht es (den Leuten mit der Religion angenehm) leicht und erschwert (ihnen) nicht (den Weg zu ihr) bringt (ihnen) frohe Kunde und schreckt (sie) nicht (davon) ab.“ ) ([Sahih Al-Bucharyy Nr. 69] Islamische Bobliothek)  
Die Gebetswaschung (WuduŽ)  
  Ibn `Abbas berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn einer von euch zu seiner Frau geht und mit ihr den Geschlechtsverkehr begehrt, soll er dabei sagen: „Im Namen Allahs! O Allah, halte uns von dem Schaitan fern, und halte den Schaitan von dem fern, was Du uns beschert hast.“ War es vorherbestimmt, dass aus dieser Vereinigung ein Kind gezeugt wird, so wird ihm kein Schaden geschehen.“ ([Sahih Al-Bucharyy Nr. 135] Islamische Bibliothek)  
Die rituelle Waschung (Ghusl)  
  `AŽischa berichtete: „Wenn sich eine (von uns Frauen) im Dschnabah -Zustand befand, nahm sie mit ihren beiden Händen Wasser und goß es jeweils dreimal auf ihren Kopf, alsdann auf ihre rechte Seite und anschließend auf ihre linke Seite.“ ([Sahih Al-Bucharyy Nr. 027]  
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